enomag Edition 09

energieberodung Rund um Stand-by: Wenn nix läuft, fließt sicherlich auch kein Strom Die Bezeichnung Stand-by-Modus kann man getrost als irreführend bezeichnen. Richtig ist: So lange das jeweilige Gerät nicht per Aus-Knopf oder aber schaltbarer Steckdose vom Stromnetz getrennt ist, fließt auch Energie, und die kostet Geld. Ähnliches gilt übrigens auch für ein Ladekabel an der Steckdose: Selbst wenn kein Endgerät dranhängt, wird das Stromnetz (geringfügig) angezapft. Fazit: Elektrogeräte sollten – Radiowecker, sowie Kühl- und Gefriergeräte usw. einmal ausgenommen – stets ausgeschaltet werden. Rund um Tarife: Nachts ist der Strom doch billiger, oder? Das stimmt nur bei Haushalten, die Tag- und Nachtstrom beziehen. In diesen Fällen ist der Nacht-Strompreis tatsächlich um einige Cent billiger als der Tagesstrompreis - der wiederum etwas teurer ist als der „normale Strompreis”. Eingeführt wurde dieser Tarif übrigens in den 70er Jahren u.a. für Kunden mit elektrischen Speicherheizungen – eine Heizungstechnik, die Energieberater heute nicht mehr empfehlen. Fazit: Nur wenn günstiger Nachtstrom bezogen wird, macht es Sinn, ab 22.00 Uhr (bis 6.00 Uhr morgens) z.B. die Waschmaschine anzuwerfen oder die diversen Akkus aufzuladen . 5 Vorurteile und Irrtümer beim Stromverbrauch Stromsparen ist eine Notwendigkeit mit Blick auf Geldbeutel und Umwelt. Wer alte Denkmuster und das eine oder andere Vorurteil über Bord wirft, kann viel bewirken. 10

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